Pflege in der Geriatrie am Robert Bosch Krankenhaus

Die Akutgeriatrie und die Klinik für Geriatrische Rehabilitation befindet sich an zwei Standorten: Im Robert Bosch Krankenhaus (Auerbachstraße 110, Stuttgart) und im Robert Bosch Krankenhaus, Standort City (Hohenheimer Straße 21, Stuttgart). An beiden Standorten wird das vollumfängliche geriatrische Leistungsspektrum angeboten. Entscheiden Sie selbst, an welchem Standort Sie arbeiten möchten.

Die Akutgeriatrie und das Alterstraumazentrum zeichnen sich durch eine interprofessionelle Zusammenarbeit der einzelnen Berufsgruppen aus: Pflegefachkräfte, Ärzt:innen aus Geriatrie, Neurologie und, je nach Krankheitsbild, Orthopädie und Unfallchirurgie und weitere, Physio- und Ergotherapeut:innen, Psycholog:innen und Psychiater:innen sowie Patientenkoordinator:innen arbeiten Hand in Hand. 

Ältere Menschen, die aufgrund einer akuten Erkrankung, häufig mit der „Vordiagnose“ Demenz und kognitiven Einschränkungen, oder in Folge eines Unfalls oder einer Verletzung zu uns kommen, erfahren hier eine speziell auf sie abgestimmte Behandlung, Rehabilitation und Pflege in einem angepassten Umfeld. Dabei orientieren wir uns an aktivierend-therapeutischen Grundsätzen.
 
Fokus ist die ganzheitliche Behandlung von älteren multimorbiden Patient:innen in einer komplexen Versorgungsituation. Der Schwerpunkt unserer pflegerischen Kompetenzen in der personenzentrierten und aktivierend-therapeutischen Pflege wird durch die Pflegefachkräfte mit unterschiedlichen Qualifikationen, Aufgaben und Fähigkeiten gestaltet. Durch die möglichen Zusatzqualifizierungen (z. B. Fachweiterbildung ZERCUR GERIATRIE®, Praxisanleitung oder Wundmanagement) sichern wir die optimale Patientenversorgung.
Als wichtiger Teil des interdisziplinären geriatrischen Teams nehmen Pflegefachkräfte an multiprofessionellen Besprechungen teil und tragen so zu einer erfolgreichen geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung bei.

Jährlich betreuen wir in der Klinik für Geriatrische Rehabilitation über 1.300 Patient:innen nach Schlaganfall, mit Altersfrakturen, nephrologischen oder kardiologischen Erkrankungen stationär und ambulant. Unser Ansatz ist der Gedanke "Hilfe zur Selbsthilfe", d. h. Sicherung einer möglichst hohen Selbständigkeit durch Stärkung individueller Ressourcen.

Durch die Verweildauer der Patient:innen von mindestens 21 Tagen und die Anwendung des Bezugspflegesystems in Anlehnung an die Organisationsform des Primary Nursing werden auf der Basis einer gemeinsam erhobenen Pflegeanamnese die Pflegeziele individuell geplant. Anordnung, Durchführung und Evaluation pflegerischer Maßnahmen erfolgen auf der Basis aktuellen pflegefachlichen Wissens und werden in enger Abstimmung mit den uns anvertrauten Patient:innen geleistet.

Zusatzqualifizierungen wie die Fachweiterbildung ZERCUR GERIATRIE®, die Weiterbildung zur Praxisanleitung von Auszubildenden oder zum Wundexperten stehen Ihnen offen.